In mir ist es leicht, in mir trägt der Schmerz nicht meine Freude fort.
In mir weint nichts, in mir freut sich nichts.
In mir ist alles klar.
Ich habe nachgedacht. Über dich und mich. Über das Schicksal, das Leben.
Ich dachte an gemeinsame Zeiten, an das Vergangene.
Ich dachte über Entscheidungen nach.
Und ich entschied mich für dich in Schmerz und Freude.
Und ich dachte an Schicksal und Leben mit dir.
Und mir wurde alles klar.
Denn eins hatte ich nicht bedacht.
Was auch immer ich entscheide, du triffst deine eigenen Entscheidungen.
Und du wolltest mich nicht.
Wie kann ich annehmen, dass es jetzt anders ist?
Wie kann ich glauben, dass sich alles wieder fügt?
Wie kann ich hoffen, dass alles gelingt?
Realität schlägt zu.
In ihr bin ich Single. In ihr bin ich ohne dich. In ihr bin ich alleine.
Und in der Realität weiß ich nicht einmal ob ich dich noch will.
Gibt es eine gemeinsame Realität? Ja!
Gibt es zweite Chancen im Leben? Unbedingt!
Gibt es eine reale zweite Chance für uns? Das weiß ich nicht.
Und alles was ich klar sagen kann ist dies:
In mir ist klar, dass das nicht nur meine Entscheidung ist, es ist unsere.
Und eines Tages werden wir sie treffen, ob dafür oder dagegen.
Aber ich entscheide hier nix mehr alleine.
Nach außen hin lächelnd verberge ich die Tränen die mich erbarmungslos töten.
Ich ertrinke im Meer der inneren Depression.
Schwach, verwundet, blutend, ohne, dass ich mich wehren kann mit Stille voller Wut.
Warum bist du nicht hier?
Die Sonne scheint, Frühling steht an und in mir tosendes Nichts.
Ich erwarte die Dunkelheit düster, angsterfüllt, ehrenvoll.
Es ist zu spät für uns, unsere Orte sind infiziert und du triggerst mich.
Geh aus meinem Kopf, verdammt!
Mein Herz weigert sich zu verstehen, dass ich dich nicht mehr will und ich scheitere im Verdrängen.
Vergessen wir doch für einen Tag wo wir stehen und gehen gemeinsam.
Die düsteren Wolken wollen nicht aufkommen es ist zu hell hier, unpassend.
Mein Kopf platzt von allem was ich dir zu sagen hätte.
Meine Seele schreit und ich wimmere traurig, jämmerliche Lieder hörend, fordert sie dich.
Wieso meldest du dich nicht?
Nur ich verstehe meinen Schmerz diese unsagbare tiefe Traurigkeit es ist nicht bloß Depression.
Ich vermisse dich so sehr, dass es weh tut.
Und keiner der anderen hat Recht nein, ich sollte dich nicht aufgeben ich sollte bei dir bleiben.
Denn in deiner wortlosen Nähe war ich glücklicher denn je. |
Ich entscheide mich für dich. Warum? Weil du mich nicht darum gebeten hast mich zu entscheiden. Weil du mich nicht darum gebeten hast zu bleiben. Weil du mich nicht gefragt hast, ob ich dich will. Und ich habe dich dafür gewollt, dass du die wichtigen Fragen stellst, die richtigen Fragen, die mich sonst keiner gefragt hat. Und nicht nur du sehnst dich nach den Antworten, nicht nur du fragst dich, nicht nur ich frage. Wir sind da zusammen drin.
Ich entscheide mich für dich. Warum? Weil du vorsichtig bist. Weil du mich wirklich erkennen möchtest. Weil du mich kennen lernen möchtest so wie ich bin. Und ich stelle fest, dass ich vor dir nicht zur Verstellung gezwungen bin. Ich bin wie ich bin. Ganz, wahrlich. So, wie ich bin. Und du scheinst es auch zu sein. Wir sind da zusammen drin.
Ich entscheide mich für dich. Warum? Weil du mir Zeit gibst. Weil du mich nicht drängst. Weil du warten kannst, bis ich soweit bin. Und ich bin jetzt bereit. Ich bin bereit für den nächsten Schritt, bin bereit mich auf dich einzulassen. Und ich hoffe du bist es auch. Wir sind da zusammen drin.
Ich entscheide mich für dich. Für keinen anderen. Entscheide mich dafür mich mit dir zu unterhalten und bei dir zu sein. Und ich habe den Eindruck, dass ich diese Beziehung führe, dass du auch Angst hast verletzt und abgelehnt zu werden. Du nimmst Rücksicht auf mich, auf meine Bedürfnisse, auf das, was ich möchte. Drängst mich zu nichts, das ist schön. Und ich dränge dich auch nicht. Ich möchte aber auch nicht mehr weglaufen vor dir. Ich laufe dir auch nicht hinterher. Aber du tust es auch nicht. Wir sind da zusammen drin.
Zusammen. Du und ich. In unserer eigenen Dynamik. Am Liebsten würde ich mich jeden Tag mit dir treffen, ich würde gerne jeden Tag wissen wie es dir geht. Habe den Eindruck, zusammen sind wir besser als alleine. Und ich lasse dir auch Deine Zeit. Aber ich warte auch. Nun, ich zähle in dieser Beziehung auch. Das habe ich begriffen. Wir beide zählen. Und ich bin nicht die einzige, die hier führt. Du tust es auch. Aber auf eine andere Art. Auf deine Art. Ja, du drängst mich zu nichts und fragst mich, ob ich mitmachen möchte. Aber ich entscheide selbst. Und du entscheidest selbst. Und wenn wir uns füreinander entscheiden, dann ist das schön. Dann ist es echt. Dann ist es so wie wir es möchten.
Ich gebe mich nicht mit weniger zufrieden als mit Dir.
Ich gebe mich nicht weniger hin als Dir.
Ich gebe nicht auf für Dich.
Werde keine Schranken fallen lassen, nur für Dich.
Werde keine Liebesschwüre sprechen, nur für Dich.
Werde Versprechen brechen für Dich.
Will lieben, nur Dich.
Will bleiben, nur bei Dir.
Will sterben mit Dir.
Möchte leben nur mit Dir.
Möchte teilen nur mit Dir.
Möchte geben was ich habe an Dich.
Weiß ich bin auch okay ohne Dich.
Weiß ich kann leben ohne Dich.
Weiß ich kann sterben ohne Dich.
Aber ich schwöre Mir und Dir,
dass ich soweit leben werde ohne Dich,
bis wir uns finden, Du Mich oder Ich Dich.
Wenn ich sterbe will ich lächeln
obgleich ich alleine bin.
Wenn ich daliege will ich lieben
obgleich nur mich selbst.
Sowie ich noch atme
will ich leben spüren.
Soweit mein Herz pocht
soll mein Geist frei sein.
Indes ich hinfort gleite
möchte ich im Moment stehen.
Indes ich zittere
möchte ich das Ganze spüren.
Auch wenn du fort bist
bin ich bei dir.
Auch wenn mich bangt
fürchte ich mich nicht.
Ich halte deine Hand
die Fingerspitzen
wenn wir so einfach
nebeneinander sitzen.
Küsse meine Handfläche
auch wenn ich darunter breche.
Und die Zehen zittern leicht
wenn dein Kuss meine Stirn erreicht.
Wie unter Tränen verzerrt in sich
zeigt sich dir mein Gesicht.
Sei verwegen und sei hier
und dann bleibt dein Bild in mir.
Ich bin niemandes Welt
und niemand
ist meine Welt.
Ich möchte meine Welt nicht teilen
wissend,
dass mir
nur die Hälfte bleibt.
Ich möchte meine Welt teilen
wissend,
dass ich durch dich
deine Hälfte zurück bekomme.
Wir werden uns bereichern
wenn wir es wollen.
Lässt du mich allein
verpufft
der Teil, den ich mir annahm,
Zurück bleibt nur das
was ich mir ließ
was wir uns
vorenthielten.
Ich habe euch gegeben und habe selbst nichts mehr für mich
Wie viel ist weg und was hatte ich davon?
Zieh ein Resümee meines bisherigen Lebens.
Selbstmord ausgeschlossen, das schwor ich mir.
Was nun?
Ich wollte das Ziel erreichen, von dem man behauptet man kann es erreichen.
Weil wir alles schaffen, wenn wir nur wollen
wenn wir nur fest genug glauben
wenn wir nur stark bleiben.
Was nun?
Ich habe gegeben, geglaubt, gehofft, getan, gehorcht, geflucht, gelitten
und vollkommen versagt.
Ich weiß ich gab alles und ich weiß ich bin müde
und ausgebrannt.
Was nun?
In meinem Leben bin ich immer wieder aufgestanden. Ich lag verloren in dem Schmerz
und stand wieder auf. Musste es, sollte es,
wollte es? Ich verbrauchte meine Kraft
nichts hat es gebracht.
Was nun?
Mit 26 Jahren habe ich nur noch meine Müdigkeit, mein Bedürfnis nach Ruhe und
alle meine früheren Ziele verloren. Ich will nicht mehr helfen,
helft ihr mir jetzt? Ach nein,
das könnt ihr natürlich nicht.
Was nun?
Immer hatte ich Pläne, meine Träume sind verbraucht, meine Ziele weggeschwommen.
Und zurück bleibt ein wager Kampfgeist, charakterlos und schwermütig.
Der gar nichts mehr weiß
und noch weniger wissen will.
Was nun?
Ich war noch jung, da hatte ich Kraft. Und ich war noch naiv, da hatte ich Hoffnung.
War noch gesund, da hatte ich Willen, war noch frisch, da machte mir der Regen nicht so viel aus.
Und alles habe ich weggegeben, weil ich wollte, dass ihr es besser habt.
Jetzt ist es weg und ich bin leer.
Was nun?
Was nun? Was nun? Was nun? Was nun? Was nun?
Ich will keinen Plan mehr, kein Ziel, will euch nicht mehr helfen, will von euch nichts mehr, will nicht mehr gefragt werden um Rat, will nicht mehr gebraucht werden, will nicht mehr bestehen, will nicht mehr geben, will nur noch schlafen, will nur noch träumen und wisst ihr was nun?
Nun habe ich keine Kraft mehr für mich.
Scheiße, das habe ich herausgefunden. Und ich weiß nicht mehr was ich nun tun soll.